Im Januar diesen Jahres hatte ich bereits über meine erste Kamera geschrieben, mit der ich meine ersten Aufnahmen als Kind gemacht hatte. Heute stelle ich mit der Praktica BCC eine Kamera vor, die schon länger im Besitz der Familie ist. In den 90er Jahren haben damit aber vorwiegend meine Eltern fotografiert. Immerhin hatte ich ja auch meinen eigenen Fotoapperat und wäre in dem Alter vermutlich auch ein wenig überfordert gewesen mit den ganzen Knöpfen und Einstellmöglichkeiten. Mittlerweile ist die Praktica aber fester Teil meiner kleinen, aber doch sehr feinen fotografischen Sammlung. Hin und wieder kommt sie sogar noch zum Einsatz.
Die Praktica BCC ist eine Spiegelreflexkamera die zwischen 1989 bis 1990 hergestellt wurde. Insgesamt gibt es 15.000 Stück. Technisch gesehen ist sie baugleich mit der Praktica BCA. Es fehlt allerdings eine Anschlussmöglichkeit für einen Motorwinder, sie hat keinen Selbstauslöser und auch keine Belichtungskorrektur. Produziert wurde die Kamera bei Pentacon in Dresden.
Mein Vater hat die Praktica BCC kurz nach der Wende für 300 D-Mark gekauft. Nach seinen Aussagen war das damals ein Schnäppchen, hat die Kamera noch vor dem Mauerfall um die 800 Ostmark gekostet.