Mit hundert hat man noch Träume* ist ein Buch aus dem Kehrer Verlag und ein Bildband der besonderen Art. Karsten Thormaehlen zeigt in diesem Buch ausschließlich Menschen, die das 100. Lebensjahr erreicht haben. Diese Menschen können viel erzählen. Haben mehrere Staatsformen erlebt. Sie haben zwei Kriege überstanden, Aufbau, Zerstörung, Wiederaufbau, Mauerbau, Einigung und vieles, vieles mehr erfahren. Der Tod spielt in dem Buch – anders als man meinen sollte – eine untergeordnete Rolle.

Zu jeder Person gibt es einen kleinen Begleittext bzw. eine Kurzbiografie, die die wichtigsten Punkte eines Lebens markiert. Und hier drin liegt die große Stärke des Buches. Es zeigt nicht nur Fotos von 100 jährigen Menschen, sondern erzählt dazu deren Geschichte.

Karsten Thormaehlen (*1965)
studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign, bevor er als Art und Creative Director in New York, Hamburg und Berlin mit namhaften Fotografen wie Peter Lindbergh und Nathaniel Goldberg arbeitete. Seit 2003 ist er selbstständig mit eigenem Fotostudio und fotografiert viele international bekannte Künstler, Designer, Sportler und Filmschauspieler. Thormaehlen ist Mitglied im renommierten Bund Freischaffender Fotodesigner (BFF). Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, so z. B. im Fotomuseum Winterthur, im Kunsthaus Hamburg und im Frankfurter Zollamtsaal /MMK.

Wie das aber mit Büchern und insbesondere Fotobüchern bzw. Fotobänden so ist, verstauben diese, nachdem man sie einmal angesehen hat vor sich hin, ohne jemals wieder aus dem Regal geholt zu werden. Aus diesem Grund möchte ich euch das Buch verlosen und jemanden von euch eine kleine Freude bereiten.

So könnt ihr das Buch gewinnen:
Um das Buch „Mit hundert hat man noch Träume“ zu gewinnen, könnt ihr durch verschiedene Wege und Möglichkeiten „Lose“ sammeln. Wenn ihr zwei oder drei Lose gesammelt habt, ist eure Chance zu gewinnen natürlich höher, als wenn ihr nur ein Los habt. Folgende Möglichkeiten gibt es um an der Verlosung teilzunehmen:

1. Ihr schreibt unter diesem Artikel einen Kommentar über das Älterwerden. Glaubt ihr dass ihr 100 Jahre alt werdet? Falls ja, welche Träume werdet ihr dann haben bzw. wie wird das Leben mit 100 sein? Denkt euch etwas Schönes aus!

2. Als „Fan“ meiner Facebook Seite habt ihr automatisch ein weiteres Los gesammelt. Sollte dies nicht der Fall sein, einfach unter facebook.com/langdenny (gerne auch weitersagen!) auf „Like“ drücken.

3. Sendet auf twitter.com ein Tweet ab der folgende Nachricht enthält: „Ich will diesen Fotoband gewinnen: Mit hundert hat man noch Träume – http://bit.ly/oK73ah @dennsn“

Ich drück euch die Daumen und freue mich schon über eure Kommentare hier! Die Verlosung endet am 23. Oktober 2011 um 23:59 Uhr.

*Update*
Ich hab es endlich geschafft einen Gewinner zu ermitteln. Gewonnen hat Rada Janeva. Glückwunsch!

Margarethe Deichmann, geboren am 17. Juni 1911, arbeitete als Chefsekretärin im Polizeipräsidium und kümmerte sich gleichzeitig um ihre Familie. Im zweiten Weltkrieg wurde das Haus, in dem sie lebte, ausgebombt und sie musste einige Jahre zur Untermiete in Stadtteil Tiergarten wohnen. Doch immer hat sie ihre positive Lebenseinstellung bewahrt. Sie wanderte viel durch Bayern und Österreich und liebt Literatur und Musik, insbesondere Operette und die Volksmusik.

Walter Jonigkeit, geboren am 24. April 1907, hat Berliner Kinogeschichte geschrieben. Sein erstes Lichtspielhaus eröffnete er 1932, sein erfolgreichstes, den Delphi Filmpalast am Zoo, nach dem Krieg. „Vom Winde verweht“ war der größte Kassenschlager, zwei Jahre lang drei Vorstellungen am Tag, praktisch immer ausverkauft. Mit 100 Jahren saß Walter Jonigkeit immer noch in seinem Büro und zählte die Einnahmen.

Willi Häuseler, geboren am 28. März 1907, ist der Bruder von Erwin Häuseler (S. 27). Er kann sich noch erinnern, dass es in seiner Schulzeit an Kaisers Geburstag frei gab. Als Sohn eines Schusters brachte er es zum Maschinenschlosser im Dynamowerk von Siemens, wo er später seinen Meister machte. Im Krieg blieb ihm die Front erspart. 1952 wurde Willi Häuseler Betriebsrat und blieb es, bis er 1972 in den Ruhestand trat. Geradliniger kann ein Berufsleben nicht verlaufen.

Wolf Leder, geboren am 13. Januar 1906, galt unter Berliner Bühnenbildnern als lebende Legende. Er stattete mehr als 100 Filme und zahllose Theater- und Opernaufführungen aus. Nach dem Krieg wachte er im Friedrichstadtpalast über die Kulissen und Kostüme und blieb dem Ost-Berliner Revuetheater auch über den Bau und Fall der Mauer hinweg erhalten.

* Amazon Partnerlink: Wenn ihr über diesen Link etwas bestellt erhalte ich ein kleine Provision. Für euch entstehen aber keine zusätzlichen Kosten.