Matthias Heiderich ist ein perfektes Beispiel dafür, dass die Besten Fotomotive uns täglich begegnen. Wir müssen nur aufmerksam sein und ein Gespür für das Schöne im Gewöhnlichen entwickeln.
Die Fotoserie Color Berlin von Matthias Heiderich ist ungemein farbenfroh und fast schon illustrativ. Bis auf einzelne Aufnahmen könnten diese auch in jeder anderen Stadt entstanden sein. Und da soll mal noch einer sagen Deutschland wäre trist und grau.
Matthias Heiderich:
Ich bin auf der Suche nach der Schönheit alltäglicher Sachen, nach minimalen Strukturen und kurzen Szenen, die im großen Ganzen zu finden sind und für sich selbst stehen. Wichtig ist für mich, etwas zu erschaffen, was ich selbst schön finden kann, daran arbeite ich und probiere immer neue Techniken aus, um diesem Ziel näherzukommen. Fotografie spielt dabei auch nur eine Teilrolle. Meine Motivation zu fotografieren ist eben der Wille etwas zu kreieren. Meine Fotografie ist ja nur bedingt realitätsnah, es geht eben auch darum, etwas schönes zu erschaffen (wie gesagt) und dabei wird die Realität auch manchmal ein bisschen verzerrt und zurechtgerückt, so wie sie mir am besten gefällt. Vielleicht ist es so etwas wie die Erschaffung einer Zweitrealität, die ich lieber wahrnehme, als die primär wahrgenommene Realität. Aber eigentlich ist das schon zu philosophisch, denn wie gesagt, geht es nicht darum etwas auszudrücken, sondern um die Reizung meines eigenen Ästhetikempfindens.
Weitere Bilder findet ihr auf flickr oder bei Behance.
Alle hier verwendeten Bilder unterliegen dem Copyright von Matthias Heiderich.
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