Der größte Reiz der Reise beim Baltic Sea Circle war und ist es zum nördlichsten mit dem Auto zu erreichenden Punkt Europas zu gelangen. Um so aufgeregter waren Arne und ich, als wir am sechsten Tag der Rallye unsere Zelte und Isomatten wieder sicher in den goldenen Audi 100 verstauten.

Auch wenn wir beide schon über 2.500 Kilometer zurückgelegt hatten, so stand der Großteil der Wegstrecke noch vor uns. Als wir los fuhren, ahnten wir noch nicht, dass wir erst am nächsten Morgen um 6 Uhr unser Lager auf der Nordkappinsel aufschlagen würden. Die Etappe war rund 900 Kilometer lang und zog sich aufgrund der vielen Fjorde hin. Die Landschaft in diesem Teil Norwegens veränderte sich zusehends. Gab es auf den Lofoten noch grüne Wiesen und kleine Wälder, so wurde die Vegetation von Stunde zu Stunde karger und trister. Wir fuhren die ganze Nacht durch. Das hatte aufgrund der Jahreszeit und der damit einhergehenden nicht vorhandenen nächtlichen Dunkeheit in Nordnorwegen ebenfalls seinen ganz besonderen Reiz.

Die Nordkapinsel Magerøya erreichten wir nach 19-stündiger Fahrt. Wir schlugen unsere Zelte wieder auf, murmelten uns bei 1 Grad Außentemperatur in unsere Schlafsäcke ein und verabredeten uns zum Frühstück am Abend. Schon jetzt war der Biorhythmus deutlich gestört…

Über den Baltic Sea Circle:
Der Baltic Sea Circle ist eine Charity Rally, veranstaltet und organisiert vom Superlative Adventureclub aus Hamburg. Die Route führt von Hamburg durch 10 Länder und einmal um die Ostsee. Nördlichster Punkt ist das Nordkap. Gefahren werden muss mit einem Auto das mindestens 20 Jahre alt ist. Die Nutzung von Navi und Autobahnen ist untersagt. Jedes Team verpflichtet sich, mindestens 750€ an Spendengeldern zu sammeln. Die 250 Teams beim Baltic Sea Circle 2017 haben die fantastische Summe von knapp 450.000€ gesammelt.

Video: Team Goldjunge beim Baltic Sea Circle 2017
Mittlerweile gibt es übrigens auch ein Video über unsere Teilnahme am Baltic Sea Circle 2017.

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